katlas beyond

Katrin & Niklas

Frau joggt am Strand entlang, im Hintergund sind Felsen

Spaziergang durch den Windows-Screen an der Golden Bay

Nachdem wir unsere Arbeitszeit auf der Apfelplantage und die Weihnachtsfeiertage in Nelson hinter uns gebracht hatten, nahmen wir uns ein paar Tage Zeit, um die Golden Bay zu besuchen.

Diese Bucht an der Nordspitze der Südinsel Neuseelands ist bekannt für ihre Schönheit mit goldenen Sandstränden und klarem blauem Wasser. Daher ist die Golden Bay auch für neuseeländische Inlandstouristen ein beliebtes Urlaubsziel und wir hatten entsprechend hohe Erwartungen. Leider konnten diese jedoch nicht erfüllt werden, da uns lediglich die nördlichste Gegend um den Kahurangi Nationalpark wirklich begeistern konnte. 

Stone Labyrinth 

Nachdem wir eine Nacht in der Stadt Takaka verbracht hatten, statteten wir dem wenige Kilometer entfernten Stone Labyrinth noch einen Besuch ab.

Diese künstlerische Installation wurde von einem örtlichen Künstler geschaffen und besteht größtenteils aus Steinen, die in der Region gesammelt wurden. Das Stone Labyrinth erstreckt sich über eine größere Fläche und bildet dabei ein Muster aus den Steinen.

Als wir am frühen Morgen dort ankamen, hatten wir das Labyrinth ganz für uns alleine und konnten in Ruhe durch die Gänge schlendern. Wir erkundeten die verschiedenen Pfade und betrachteten die Felsen mit ihren verschiedenen Mustern. Nach etwa einer Stunde Spaziergang hatten wir dann aber auch genug von den Felsen und setzten unsere Reise fort. 

Pfad, der zwischen Felsen hindurchführt

Te Waikoropupu Springs 

Ebenfalls nicht weit von Takaka entfernt liegen die berühmten Te Waikoropupu Springs, die als eine der klarsten Quellen der Welt gelten.

blaues Wasser der Te Waikoropupu Springs

Die Quellen haben eine beeindruckende Fließrate von mehreren Kubikmetern pro Sekunde, was zur außergewöhnlichen Klarheit des Wassers beiträgt. Das Wasser der Te Waikoropupu Springs entspringt in einer unterirdischen Quelle und hat eine so hohe Qualität, dass es theoretisch als Trinkwasser verwendet werden könnte. Da der Ort für die Maori jedoch eine spirituelle Bedeutung hat, ist dies nicht erlaubt. 

Entlang des Flusses führt ein etwa ein Kilometer langer Spazierweg, der uns zu den Quellen brachte. An diesem Tag war das Wetter eher bewölkt und insgesamt nicht so gut, wodurch die Farbe des Wassers nicht besonders blau erschien. Im Vergleich zu den Blue Springs in Putāruru erschienen uns die Te Waikoropupu Springs eher unspektakulär und konnten uns nicht besonders begeistern.

Kaihoka Lakes

Da es nach unserem Besuch bei dem Stone Labyrinth und den Springs erst früher Nachmittag war, beschlossen wir, noch einen Abstecher zu den Kaihoka Lakes zu machen, bevor wir zu unserem Campingplatz am Wharariki Beach fuhren.

Wir folgten einer einsamen Straße ins Landesinnere, bis wir schließlich einen der beiden Kaihoka Lakes erreichten. Der See liegt inmitten eines Waldes in einem leichten Tal und wir folgten dem Wanderweg durch den Wald entlang des Ufers. Nach weniger als einem Kilometer endete der Weg bereits am Seeufer, und wir kehrten wieder um. Obwohl die Seen in der umgebenden Waldkulisse einen schönen Anblick boten, hätten wir diesen Ausflug nicht unbedingt gebraucht. 

Junger Mann am Ufer der Kaihoka Lakes

Wharariki Beach 

Einer der berühmtesten Strände in der Golden Bay ist zweifellos Wharariki Beach, der unter anderem für seine imposanten Felsformationen und das kristallklare Wasser bekannt ist. Diese Kulisse dient gleich mit zwei verschiedenen Fotos als ein Windows-Hintergrundbild.

Am späten Vormittag brachen wir von unserem Campingplatz auf, um den Strand zu erkunden. Ein Weg von etwa einem Kilometern führte uns zunächst über eine Weide, bis wir schließlich den weitläufigen Strand erreichten. Direkt fielen uns die großen Felsen im Meer und die Höhlen an der Küste ins Auge. Wir liefen über den Strand und erklommen eine der größeren Dünen. Oben angekommen, eröffnete sich uns ein toller Blick über den Strand und das Meer.

Blick von oben auf den Wharariki Beach

Wieder unten am Strand angekommen, entdeckten wir einige Tiere. Zwischen den großen Felsen und in den Höhlen konnten wir einige Krabben entdecken und auch direkt am Strand lagen einige Seelöwen. Beim genauer Hinschauen konnten wir sogar einige Jungtiere entdecken, die sich ihren Weg von einem Felsen auf den Strand bahnten.

Wir setzten unseren Spaziergang fort und erreichten endlich den Bildausschnitt des Window Screens. Wir versuchten, das Bild so gut wie möglich nachzustellen, bevor wir unsere Erkundungstour fortsetzen. Wir kletterten zwischen Felsen und Klippen entlang, bis wir schließlich am Ende des Strandes angekommen waren. Von dort folgten wir einem Weg erneut über Wiesen und Felder zurück zu unserem Campingplatz. 

Cape Farewell

An der nördlichsten Spitze der neuseeländischen Südinsel liegt das Cape Farewell als Teil des Te Wahipounamu-Weltkulturerbes der UNESCO. Diese Gegend der Golden Bay ist geprägt von steilen Klippen, grünen Hügeln und weiten Stränden.

Vom Parkplatz aus war es nur ein kurzer Fußweg, bis wir die Küste erreichten und sich uns ein atemberaubender Blick auf die Klippen und die endlose Weite des Ozeans bot. Nachdem wir die obligatorischen Touristenfotos gemacht hatten, beschlossen wir, entlang der Küste über die grünen Hügel zu spazieren und die Schönheit der Landschaft zu genießen.

Farewell Spit & Fossil Point 

Zum Abschluss unseres Besuches in der Golden Bay führte unser Weg uns zum Farewell Spit, einer markanten Landspitze am äußersten nordwestlichen Punkt der Insel. Über 26 Kilometer erstreckt sich ein feiner, heller Sandbarren in die Tasmanische See und bildet eine der längsten natürlichen Landspitzen der Welt.

Wir entschieden uns dazu, vom Triangle Flat Car Park aus quer über die Landzunge bis zum Fossil Point zu laufen. Wir folgten den Wegweisern durch Schafweiden und einen kurzen Waldabschnitt bis wir schließlich den Ocean Beach erreichten. Vor uns erstreckte sich ein scheinbar endloser feiner Sandstrand in beide Richtungen. Wir schlenderten eine Weile entlang des Strandes, konnten jedoch keine Fossilien oder ähnliches finden. 

langer, goldener Sandstrand